Mit dieser Tagung wollen wir den psychischen und sozialen Mechanismen nachgehen, mit denen die Realität einer klimabedingten Umwälzung der Lebensbedingungen noch auf Distanz zu halten versucht wird. Sie fragt zum einen danach, auf welche Weisen solche illusionären Perspektiven und Praktiken fortgeschrieben werden - zum andern geht es darum, Perspektiven zu entwickeln, wie Solidarität und Verantwortung für generational, räumlich, sozial Andere neu gefasst und verknüpft werden können.
Neben soziologischen, sozialpsychologisch-psychoanalytischen und philosophischen Beiträgen wird zudem in Zusammenarbeit mit der Oper Frankfurt am Beispiel der Inszenierungen von Melusine und Der Rosenkavalier ausgelotet, wie Krisen künstlerisch aufgegriffen werden und welche erweiterten Erfahrungsmöglichkeiten sich dadurch erschließen.
Mit Beiträgen von:
Dennis Eversberg (Frankfurt/M.), Vera King (Frankfurt/M.), Christine Kirchhoff (Berlin), Henrike Kohpeiß (Berlin), Stephan Lessenich (Frankfurt/M.), Mauro Magatti (Mailand), Mark Schweda (Oldenburg), Timo Storck (Berlin) und Heinz Weiß (Frankfurt/M.).
Podiumsdiskussion mit:
Aileen Schneider, Maximilian Enderle und Konrad Kuhn (Oper Frankfurt).
In Zusammenarbeit des Instituts für Sozialforschung und des Sigmund-Freud-Instituts in Kooperation mit der Oper Frankfurt sowie der Goethe-Universität Frankfurt.