Schlaglichter auf 100 Jahre IfS
22. August 1922: Denkschrift über die Begründung eines Instituts für Sozialforschung
Das IfS wird 100 - und Schlaglichter werden auf seine häufig sagenumwobene, in jedem Fall aber wechselhafte Geschichte geworfen.
Schlaglicht 1: Memorandum
Am 22. August 1922 übersandte Arthur Weinberg, Direktor der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft an der Universität Frankfurt, deren Kuratorium einen Brief, der über den Plan einer Neugründung unterrichtete: »Herr Hermann Weil, Zeppelin-Allee 77, möchte für seinen Sohn Dr. Felix Weil, der im Rahmen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wissenschaftlich zu arbeiten gedenkt, ein Institut errichten.«1 Hermann Weil, ein jüdischer Mäzen, der als Mitinhaber einer Firma für Getreidegroßhandel in Argentinien zu Reichtum gelangt war, sich »1908 aus dem aktiven Geschäft zurückzog und nach Frankfurt zurückkehrte«2, war zugleich Förderer jener Naturforschenden Gesellschaft, und so fügte deren Direktor seinem Brief eine Denkschrift bei, die für die Errichtung des neuen Instituts wirbt.
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