Schlaglichter auf 100 Jahre IfS

Kontakte und Konflikte - Gewerkschaften und Institut für Sozialforschung in den 1970er Jahren

Als sich kritische Intellektuelle in der ausklingenden Studierendenbewegung neu der Arbeiterbewegung zuwandten, schlug sich dies auch in der Forschungsarbeit des Instituts für Sozialforschung nieder. Gerhard Brandt, (Co-)Direktor des Instituts von 1972 bis 1984, formulierte im Jahre 1981, es werde „der Versuch unternommen, die Arbeit von der materialistischen Kapitalismustheorie und d.h. vom Paradigma der Kritik der politischen Ökonomie her neu zu begründen“. Die am Institut geleistete Arbeit verlagere und konzentriere sich „dabei wiederum wie in der Frühphase der Institutsgeschichte vor der Amtsübernahme Horkheimers auf die Produktionssphäre als Moment des Reproduktionsprozesses im gegenwärtigen Kapitalismus“. Damit wurden die Industriesoziologie und die Gewerkschaftsforschung mit insgesamt 19 Forschungsprojekten ein Schwerpunkt der damaligen Institutsarbeit. Sie war sowohl auf persönlicher wie politischer Ebene eingebettet in Kontakte, aber auch Konflikte in den Gewerkschaften. Diese Konflikte wurden selbst zum Gegenstand der Forschung.

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