Schlaglichter auf 100 Jahre IfS
Schlaglicht 26: Die Mannesmann-Studie – ein unbedarfter Start in die industriesoziologische Forschung
In der Frühphase der Bundesrepublik stand die Durchsetzung der Mitbestimmung im »Zentrum der Politik der deutschen Gewerkschaften und ihrer Vorstellungen einer Umgestaltung der Wirtschaft. Besonders die Mitbestimmung in den Aufsichtsräten der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entflochtenen Großkonzerne der Eisen- und Stahl- (Montan-)Industrie galt ihnen und auch großen Teilen der politischen Öffentlichkeit bis in die CDU hinein als wesentlich für eine Demokratisierung von Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. Erinnert wurde das Machtkartell zwischen nationalsozialistischem Regime und großen Teilen der Stahlkonzerne, die schließlich erheblich von der Rüstungs- und Kriegswirtschaft profitierten. Auch der Mannesmann-Konzern hatte zu den Gründern der sog. 'antibolschewistischen Liga' gehört und sich an der Finanzierung der NSDAP beteiligt.« (Wiggershaus 1988: 534f.)
Hier geht es zum kompletten Schlaglicht.