Wirtschaft, Demokratie und liberaler Sozialismus

Hannes Kuch im Gespräch mit Marina Martinez Mateo und Martin Saar

Je ausgeprägter das Wissen um machbare Alternativen zum kapitalistischen Markt, desto wirkmächtiger die Kritik an dieser Wirtschaftsform. Von dieser Annahme ist Hannes Kuchs Studie geleitet, die eine neue Form der Kapitalismuskritik entwickelt und Alternativen zum Kapitalismus analysiert. Der kapitalistische Markt unterwandert das, was G. W. F. Hegel »Sittlichkeit« nannte: ein lebendiges, wirksames Ethos demokratischer Gerechtigkeit. Daraus ergibt sich die Forderung, dass demokratische Fähigkeiten bereits in der Wirtschaft eingeübt und wachgehalten werden müssen. Das ist die leitende Idee des liberalen Sozialismus. Die Umrisse dieser Wirtschaftsform werden in Auseinandersetzung mit der Idee einer Eigentümerdemokratie entfaltet, die John Rawls als Alternative zum Kapitalismus entwickelt.

Im Gespräch mit Marina Martinez Mateo und Martin Saar stellt Hannes Kuch seine Thesen zur Diskussion. Sein Buch ist vor Kurzem in der Schriftenreihe des Instituts für Sozialforschung erschienen: Hannes Kuch: Wirtschaft, Demokratie und liberaler Sozialismus. Frankfurt am Main und New York: Campus 2023.

Marina Martinez Mateo ist Juniorprofessorin für Medien- und Technikphilosophie an der Akademie der Bildenden Künste München.

Martin Saar ist Professor für Sozialphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und Mitglied des Kollegiums am Institut für Sozialforschung.

Hannes Kuch ist Privatdozent am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Ort: Karl Marx Buchhandlung, Jordanstraße 11, 60486 Frankfurt a. M.

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