Nach der Erschöpfung?

Die Regisseurin Gosia Wdowik im Gespräch mit der Politologin Saba-Nur Cheema

Aus der Reihe »Where do we go from here?«

Kooperationsveranstaltung der Hochschule für Gestaltung Offenbach, dem Institut für Sozialforschung Frankfurt und dem Schauspiel Frankfurt.

Sie demonstrieren, blockieren Straßen, performen, singen oder schweigen einfach – überall auf der Welt brechen sich Proteste gegen
Ungleichheit, Unrecht und Unfreiheit Bahn gegen staatliche Kontrolle und Unterdrückung. Oft stehen Frauen an der Spitze dieser Aktionen. Die weißen Kleider in Belarus, die brennenden Hijabs im Iran oder die rosafarbenen Pussy Hats auf der ganzen Welt sind nur einige Beispiele dafür, wie sich Frauen Gehör verschaffen. Die Folgen sind jedoch häufig schwerwiegend, manchmal sogar tödlich. Die Körper der Protestierenden sind gefährdet und erschöpft. Wie können wir aus einer solchen Erschöpfung heraus Veränderungen (oder Kunst) schaffen? Wie kann das Theater ein Ort der politischen Handlungsfähigkeit sein? Gosia Wdowik, die sich in ihrer nächsten Arbeit mit dem Thema Erschöpfung im Kontext von Frauenrechtsprotesten beschäftigen wird, spricht mit der Politikwissenschaftlerin und Publizistin Saba-Nur Cheema.

Gosia Wdowik ist Theaterregisseurin und Präsidentin des Verbandes der polnischen Theaterregisseur:innen. Sie beschäftigt sich mit dem Thema Burnout und erforscht den Raum zwischen Erschöpfung und Handlungsfähigkeit, indem sie Methoden aus dem Aktivismus in ihre
künstlerische Praxis einbringt. Sie machte ihren Abschluss am DAS Theater in Amsterdam.

Saba-Nur Cheema ist Politikwissenschaftlerin und Publizistin. Sie entwickelt Konzepte für die Bildungsarbeit gegen Antisemitismus, Rassismus und Islamfeindlichkeit in einer postmigrantischen Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Migrantenselbstorganisationen und muslimischen Gruppen. Sie ist Mitglied des unabhängigen Expertenkreises »Muslimfeindlichkeit« der deutschen Bundesregierung.

Alle weiteren Informationen zum Kartenverkauf und den weiteren Veranstaltungen der Reihe finden sich im beigefügten Flyer, sowie auf der Homepage des Schauspiels Frankfurt.

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