Ist Rechts jetzt en vogue? Zum Wahlverhalten der jungen Generation und den aktuellen Herausforderungen für das Konzept politischer Mündigkeit

Infolge der Europawahlen im Juni wurde wieder verstärkt das Wahlverhalten der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen diskutiert, die in großen Teilen für CDU/CSU und die AfD abgestimmt hatten. In der medialen Öffentlichkeit war schnell die Rede vom Ende der »Generation Greta« oder von »der Jugend«, die nach rechts gerückt sei. Häufig wurden die Wahlergebnisse der besagten Altersgruppe mit einer Kritik an der Absenkung des Mindestwahlalters von 18 auf 16 Jahre zusammengeführt und mit einer Debatte über die grundsätzliche politische Mündigkeit junger Menschen verknüpft. Im Rahmen der Podiumsdiskussion möchten wir uns mit den möglichen Gründen für die Zuwendung einer Mehrheit der jungen Menschen zu konservativen und rechten Parteien befassen und dabei die Rolle, die soziale Medien bei der politischen Meinungsbildung der Jugendlichen gespielt haben und weiterhin spielen, diskutieren. Flucht- und Ausgangspunkt der Diskussion ist ein grundlegender Austausch über den Begriff der politischen Mündigkeit, seine politischen und pädagogischen Voraussetzungen sowie seine Tragfähigkeit und mögliche Aktualisierung.

Podiumsdiskussion des Arbeitskreises Kritische Bildungsforschung mit

Sabine Andresen (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)

Julika Bürgin (Hochschule Darmstadt)

Eva Berendsen (Bildungsstätte Anne Frank)

Gwendolin Ott (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)

Moderation: Rita Casale (Bergische Universität Wuppertal) und Laura Hanemann (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)

 

Ort: Institut für Sozialforschung

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